Eine undurchsichtige Sache

November, es ist Zeit das Eingeübte am Probewochenende zu vertiefen.

Wir machen uns auf den Weg ins tiefste Thurgau, wo die Nebelschwaden sich nicht lichten, wo vieles unklar und undurchsichtig bleibt.

Der Lagerhausschlüssel, er bleibt verborgen. ‚Die Hüttenwartin ist steckengeblieben und verspätet sich‘- Wir fragen uns wie und wo.

Der Zimmerbezug ist schnell erledigt. Ob jeder sein Bettchen finden wird? Unsicher.

Die Proben laufen- ob wir wirklich spielen sollen was auf dem Papier steht?- diskutabel.

Die Küchencrew zaubert das Mittagessen, wir stärken uns, ob die Sauce etwas angebrannt ist? Wir wissen‘ nicht so genau.

Die Gwändlikomission präsentiert das Guggenluuseroutfit- ein bisschen Pornostar geht immer. Nicht wahr?

In der Nachmittagpause präsentiert das OK das Konzept fürs Jubiläumsfest. Was es gibt? Wir schweigen.

Vor dem Abendessen schnupft einer aus versehen Handcreme.- Wer wohl?

Auf ein tolles Abendessen folgt eine lustige Nacht- wer nicht spielt, verliert.

Entsprechend der Formkurve begeben wir uns in unsere Kojen. Wer wohl zuerst Forfait erklärt hat?

Einer hat statt dem Schlafsack die Isomatte mitgebracht. Ob diese wohl warm gab?

Sägmehl wird in dieser Nacht grosszügig gesägt. Wer wohl der König der Schnarcher ist?

Am Stammitsch sitzt noch immer der letzte Gast der vergangenen Nacht. Warum er den Abdruck der Tischplatte im Gesicht hat? Unklar.

Vor dem Frühstück ist die Stimmung schon lustig. Obs bis Probeende anhalten wird? Wahrscheinlich schon.